MBA Distance Learning

Testimonial Ali Boukllouâ

Herr Ali Boukllouâ Absolvent des Studiengangs Motorsport-Management.

  1. Wie ist ihr Werdegang? Könnten Sie uns vorab etwas zu Ihrer motorsportlichen Karriere erzählen?

    Ich bin Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, und führe die Zusatzbezeichnung Sportmedizin. Ich betreue neben Patienten und Freizeitsportlern seit Jahren auch Athleten aus unterschiedlichen Sportarten, unter anderem aus dem Motorsport. Die Voraussetzungen des Rennsports unterscheiden sich deutlich von denen anderer Disziplinen. Aber in erster Linie bin ich leidenschaftlicher Motorsport-Fan seit meiner Kindheit.
     
  2. Was machen Sie aktuell beruflich? 

    Ich führe meine eigenes Facharztzentrum für Prävention, Kardiologie und Sportmedizin in Düsseldorf. Darüber hinaus bin ich Gesellschafter in zwei innovativen Start-ups zu den Themen Longevity sowie Lungenkrebsvorsorge. Darüber hinaus bin ich seit Kurzem auch Teamarzt im Motorsport – was ohne das Motorsport-Management-Studium nicht möglich gewesen wäre.
     
  3. Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus? 
    Hauptsächlich bin ich in meiner eigenen Praxis tätig. Hier erhalten meine Patienten ganzheitliche Gesundheits-Check-ups inklusive Ultraschall-, Blut-, internistischer und MRT-Diagnostik. Ich führe aber auch Sport-Check-ups für Freizeit- und Profisportler durch, wobei ich neben ernährungs- und sportmedizinischer Beratung auch Trainingspläne erstelle. Daneben bin ich in den beiden Start-ups tätig. 
     
  4. Warum haben Sie sich für ein Motorsport-Management-Studium an der Hochschule Kaiserslautern entschieden?  
    Ich habe mich für das Motorsport-Management-Studium entschieden, weil ich hiermit meine beiden großen Leidenschaften verbinden konnte: Sportmedizin und Motorsport. Mir macht es unheimlich viel Spaß, anderen die Grundlagen und Zusammenhänge für ein gesundes und auch leistungsfähiges Leben nahezubringen. Und Motorsport ist meine große Passion seit meiner Kindheit.
     
  5. Wie sind Sie auf das Studium aufmerksam geworden?

    Nach Erlangen meines Facharztes zum Kardiologen und weiterer Zusatzbezeichnungen zu den Themen Sport- und Ernährungsmedizin suchte ich nach einer weiteren Qualifikation im Bereich Sport. Mir macht es sehr viel Spaß, mich neuen Herausforderungen zu stellen und viel zu lernen. Hier standen verschiedene Möglichkeiten zu den Themen Sportwissenschaft und Sportmanagement zur Auswahl. Meine Recherchen über das Internet führten mich zum Angebot der Hochschule Kaiserslautern für den Studiengang MBA Motorsport Management. Dies hat mich direkt angesprochen, so dass ich auch nicht lange gezögert habe, um mich hierzu anzumelden.
     
  6. Wie läuft das Fernstudium zeitlich und organisatorisch für Sie ab?

    Ein Teil des Studiums lief pandemiebedingt leider von zuhause ab, so dass an den Präsenzwochenenden über Zoom die Seminare abgehalten wurden. Erstaunlicherweise konnten aber auch hier gut Kontakt zu anderen Kommilitonen aufgebaut werden. Prinzipiell stellt das Studium organisatorisch eine Herausforderung dar, da die Inhalte durchaus anspruchsvoll sind, und die Klausuren und Seminararbeiten Zeit in Anspruch nehmen, was neben meinen anderen beruflichen Tätigkeiten gut koordiniert werden musste. 
     
  7. An welche/s Vorlesung/Seminar erinnern Sie sich besonders gerne zurück und warum? 

    Insbesondere das dritte Semester war für mich besonders interessant, da es sich mit Motorsport-Themen befasste. Hier hatte man die Möglichkeit, nicht nur direkt in den Seminaren von Dozenten sehr spannende Vorträge zu hören, sondern auch in direkten Austausch zu kommen. Auch die Seminararbeiten selbst gaben die Gelegenheit, sich intensiv mit der Materie und Zusammenhängen im Motorsport zu befassen und neue Erkenntnisse zu sammeln.
     
  8. Was war für Sie bisher am interessantesten, welche Inhalte können Sie direkt in ihrem beruflichen Umfeld einsetzen?

    Am interessantesten war für mich zweifellos die Erstellung der Master-Thesis. Ich erhielt durch die freundliche Unterstützung von Frau Prof. Dr. Reuter die Möglichkeit, eine empirische Studie zum Thema „Individualisiertes Flüssigkeitsmanagement für professionelle Rennfahrer“ eigenständig durchzuführen. Dieses Thema bot sich an, da ich nicht nur auf Sporternährung spezialisiert bin. Es besteht eine wenig beachtete, aber äußerst wichtige Problematik der ausreichenden Hydrierung von Rennfahrern. Für die Studie verbrachte ich zwei Rennwochenenden mit ROWE Racing im Rahmen der GT World Challenge Europe. Dort erhielt ich sehr interessante Einblicke, die mir in meinem beruflichen Umfeld sehr geholfen haben. Ich gewann neue Erkenntnisse, von denen auch meine Patienten und andere Athleten profitieren werden. Des Weiteren habe ich ein neuartiges Konzept entwickelt, das ich nun in meiner neuen Rolle als Teamarzt umsetzen werde. Ohne die im Studium vermittelten Hintergründe, die weitreichenden Analysen und tiefgehenden Einblicke im Rahmen meiner Masterarbeit wäre dies nicht möglich gewesen.
     
  9. Was sind Ihre Karrierepläne? 

    Ich versuche stets, meine Leidenschaft im beruflichen Umfeld umzusetzen. Meine Vision ist eine ganzheitliche präventive Betreuung für alle Menschen. Wichtige Eckpfeiler hierfür sind adäquate sportliche Betätigung, eine gesunde Ernährung und Stressmanagement. Neben der Etablierung meines Facharztzentrums möchte ich vor allem im Motorsport eine ganzheitliche Betreuung von Rennteams gewährleisten. Ein erster Schritt hierfür ist nun getan.