Till Wöschler bei der U23 Europameisterschaften 2011 in Ostrava.
Wie ist Ihr Werdegang? Könnten Sie uns vorab etwas zu Ihrer sportlichen sportlichen Karriere erzählen?
Mit 11 Jahren begann ich mit der Leichtathletik, weil ich gut Stöcke und Steine werfen konnte. Daraus hat sich über die Jahre eine steile Karriere entwickelt, die mich um die Welt reisen ließ und mir verschiedene internationale Titel, sowie Ehrungen einbrachte. Die größten Erfolge waren die Junioren Weltmeisterschaft 2010 in Kanada, die Europameisterschaft 2011, sowie der Titel des Welt Nachwuchs Leichtathleten 2010 inklusive Ehrung von Fürst Albert in Monte Carlo.
Was machen Sie aktuell beruflich?
Aktuell bin ich in der Bewerbungsphase und suche einen interessanten Job, der mich fordert und mir eine gewisse Flexibilität lässt. Vorher habe ich zwei Jahre als Assistent des COO und im Einkauf eines mittelständischen Unternehmens im Saarland gearbeitet.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
In den Klausurphasen sind die Pausen im Alltag nicht gerade üppig. Es gehört eine ordentliche Portion Disziplin dazu, sich in der "toten Nachmittagszeit" effektiv mit dem Lernstoff zu beschäftigen. Abends hatte ich an allen Wochentagen meine sportliche Trainingseinheit, sodass die Lernphasen zwischen halb 5 und 7 bzw. erst nach dem Training, also gegen halb 11 stattfinden konnten. Sind die Klausuren bzw. Hausarbeiten dann geschrieben und bestanden, bleibt auch wieder mehr Zeit für andere Dinge.
Mein Fazit ist: Mit genügend Eigendisziplin ist der Lernstoff trotz eines aufwändigen Hobbies zu bewältigen.Ich sage auch mit etwas Stolz, dass ich nie in einen Zweitversuch gehen musste.
Warum haben Sie sich für ein Sport-Management-Studium an der Hochschule Kaiserslautern entschieden?
Um die betriebswirtschaftlichen Abläufe von Unternehmen kennenzulernen und dennoch dem Alltag eines arbeitstätigen Menschen mit klarer Tagesstruktur nachgehen zu können. Das in den Tag hinein leben war noch nie mein Ding und wurde mir durch das tägliche Training am Morgen zusätzlich abgewöhnt.
Wie sind Sie auf das Studium aufmerksam geworden?
Durch eine Informationsveranstaltung an der Hochschule in ZW.
Wie läuft das Fernstudium zeitlich und organisatorisch für Sie ab?
Die Präsenzen sind kompakt und gut organisiert. Die Klausuren oder Hausarbeitsphasen waren stressig, weil der Tag dann komplett durchgetaktet ist und kaum Zeit für anderes bleibt. In den Zwischenphasen war es deutlich entspannter.
An welche/s Vorlesung/Seminar erinnern Sie sich besonders gerne zurück und warum?
Komischerweise an Statistik, weil ich das erste Mal in meinem Leben das Gefühl hatte, Mathe verstanden zu haben ;)
Was war für Sie bisher am interessantesten, welche Inhalte können Sie direkt in Ihrem beruflichen Umfeld einsetzen?
Generell sind die Kenntnisse über innerbetriebliche Abläufe und die Organisation einer Unternehmung gut in den Alltag zu integrieren.
Was sind Ihre Karrierepläne?
Mit der Qualifikation, die mir mein MBA Abschluss verleiht, werde ich Positionen besetzen können, in denen neben einer fachlichen Kenntnis auch ein betriebswirtschaftlicher Hintergrund gefragt ist. Darüber hinaus befähigt mich der MBA zu einer vielfältigen Auswahl an betrieblichen Einsatzgebieten und ermöglicht mir dadurch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.